Im Rahmen seiner Beweissicherungsauflagen für die geplante Weseranpassung ist dem Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Bremerhaven aufgetragen, die Flächen- und Vegetationsentwicklungen der Deichvorländer an der Tideweser und dem Nebenflusssystem Lesum / Hamme / Wümme turnusmäßig alle sechs Jahre aufzunehmen. Als Grundlage für die Vegetationskartierung der Deichvorländer entlang von Außenweser, Unterweser und den Nebenflüssen Lesum/Hamme/Wümme wurde im Jahr 2014 eine Luftbildbefliegung durchgeführt. Der zu verwendende Kartierschlüssel für die semiautomatische Kartierung orientiert sich an DRACHENFELS (2011). Im Bereich der Röhrichte wurde eine weitergehende Differenzierung vorgenommen. Unter Berücksichtigung der aktuellen Luftbilder und der Kartierung 2008 erfolgt ab Mai 2015 eine Überprüfung der Kartierung 2008. Aus Gründen der gesicherteren Daten durch eine Inaugenscheinnahme aller Flächen, liegt der Schwerpunkt auf der Geländearbeit. Die Bereiche, die nicht oder nur schwer zugänglich sind, werden mittels semiautomatischer Auswertung der Luftbilder durch Klassifizierung bearbeitet. Dort erfolgt letztlich auch eine Überprüfung vor Ort durch Befahrung mit einem Boot oder den Einsatz einer Drohne.
Leistungen
- Sichtung und Aufarbeitung vorhandener Daten und Kartierungen aus dem Untersuchungsgebiet
- Qualitätskontrolle der gelieferten Daten
- Erstellung einer Vegetations- bzw. Biotoptypenkartierung als Dokumentation des Zustandes der Deichvorländer 2014 im Zusammenhang mit geplanten Weserausbauten (mit besonderem Fokus auf Veränderungen der Röhrichte)
- Vergleichende Bilanzierungen mit vorhergehenden Kartierungen für das gesamte Untersuchungsgebiet und für Teilgebiete
- Semiautomatische Klassifizierung von Teilflächen anhand der Luftbilddaten
- Erstellung der Vegetationskartierung als ARCGis 10.x-Projekt
- Berichtwesen
Kenndaten