Für die Fahrrinnenanpassungen der Elbe wurden die erheblichen Beeinträchtigungen des Naturhaushaltes und des Landschaftsbildes u.a. auf Kompensationsflächen an der Stör ausgeglichen. Als Teil des Elbästuars ist die Stör im Unter- und Mittellauf tidebeeinflusst. Mit den Kompensationsmaßnahmen sollen ästuartypische Lebensräume entwickelt und wo möglich der Tideeinfluss wieder hergestellt werden. Mit dem Ziel der Wiedervernässung und Verbesserung des Tideeinflusses wurden umfangreiche Bodenmodellierungen vorgenommen: Es wurden Priele neu angelegt oder vorhandene Gräben durch Aufweitung naturnah entwickelt. Vorhandene Entwässerungseinrichtungen wurden zurückgebaut und Grüppen eingestaut. Die Sommerdeiche wurden stellenweise abgetragen, so dass ehemalige Polderflächen wieder täglich durch das Tidehochwasser der Stör überflutet werden können. Für die an der Stör liegenden Kompensationsmaßnahmen der Fahrrinnenanpassung 2019 hat unser Büro die Ausarbeitung der Landschaftspflegerischen Ausführungsplanung sowie die Pflege- und Entwicklungspläne erstellt. Bei der Umsetzung von neun Maßnahmen haben wir die Umweltbaubegleitung übernommen, wobei neben den „Neu-Maßnahmen“ auch noch ausstehende „Altmaßnahmen“ der Fahrrinnenanpassung 1999/2000 umgesetzt wurden.

Kenndaten

Auftraggeber
Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg
Planungsumfang
ca. 157 ha
Bearbeitungszeitraum
seit 2014